Die ersten Tage mit Marie waren schön-schrecklich. Es ist erfrischend, mal eine Katze zu haben, die nicht an Menschen gewöhnt werden muss. Wie sagte es unsere Zugehfrau heute: „Letzte Woche war sie schmusiger.“ So kann man es zusammenfassen. Marie hat keine Scheu vor Menschen und das schließt auch Kinder ein, von denen sie sich auch bespielen lässt. Wenn sie nicht gerade pennt oder irgendwelche Fliegen oder andere Insekten in der Wohnung jagt, macht sie es sich gern bei uns bequem.
Sie ist eine Mischung aus den anderen Katzen, die wir bisher hatten: Sie hat die Schmusigkeit von Stummel und Luna, ist verspielt und gesprächig wie Lenny und liebt Leckerlis wie George.
Das große Geknurre der Alten vorbei. Es ist eher Marie, die alle anfaucht. Und, auch wenn es einen unvorteilhaften Blick auf unsere Erziehung wirft, erweist sich Lenny als Schlägerin. Wann immer ihr Marie den Rücken dreht und/oder flott davonrennt, setzt Lenny hinterher und meint, sich in eine Schlacht werfen zu müssen.
Aber Annegret machte heute die Beobachtung, dass – wie sagte sie es so schön – Marie und George sich heute geküsst hätten. Das hätte ich auch gern gesehen, aber zeigt, dass wir auf dem Weg der Besserung sind. In zwei Wochen darf Marie dann wohl auch mal raus und dann wird es wieder richtig spannend.