Da weiß man vorher schon, was einen erwartet. Gute Hotels in Paris, also Hotels, in denen man in Deutschland ohne mit der Wimper zu zucken absteigen würde, weil die Preise erträglich sind, sind in Paris unerschwinglich. Ein Paris-Besuch ist für mich immer mit einem Kompromiss in Sachen Hotel verbunden. Aber ich rege mich nicht mehr auf.
Was ich bisher nicht verstanden habe, war die Klassifizierung von Hotels. Wir haben mal in einem Drei-Sterne-Hotel gewohnt, das unter aller Kanone gewesen war und von mir vielleicht, aber auch nur vielleicht, anderthalb Sterne bekommen hätte. Nun weiß ich, wie es zu seinen drei Sternen gekommen ist:
»Die Klassifizierung reicht von Null bis Vier Sterne Luxus und wird von den Präfekten vorgenommen. Dabei sind die Kriterien ausschließlich quantitativ: Sie beruhen auf der Größe des Hotels, der Zahl der sanitären Einrichtungen und anderen Ausstattungen wie Telefon oder Fahrstuhl. Qualitative Richtlinien wie Sauberkeit oder Umgang mit den Gästen werden nicht einbezogen.« (so bei Spiegel online, die man auch wieder zitieren kann, da sie nicht umgehend alle Artikel archivieren und kostenpflichtig machen).
Was für ein blödes System!