Auf der rechten Seite sind hier immer die letzten Interpreten zu finden, die bei mir gerade abgeduddelt wurden. Herzlichen Dank an last.fm, die den entsprechenden Dienst zur Verfügung stellen. An anderer Stelle werde ich diesen Dienst noch einmal vorstellen. Der Service wird von einige Programmen über Plugins unterstützt, zum Beispiel den Windows Media Player. Ein Programm, das mich von Anfang an faszinierte, unterstützte last.fm direkt und letztlich habe ich auch bei last.fm von diesem Programm erfahren. Dabei handelt es sich um die MP3Toys von Robert Frahm.
Wer sich für das Programm entscheidet, bekommt zwei Programme an die Hand: Das Studio und das Theater. Das Theater ist dabei ein Programm, mit der man die Eigenschaften von MP3-Dateien verändern kann (Titel, Genre, Artist) und ist für Ordnungszwecke gedacht. Der eigentliche MP3-Player ist das Theater, um dem es sich hier auch dreht. Während das Studio noch mit einer konventionellen Oberfläche aufwartet, überrascht das Theater mit seiner Aufmachung und hebt sich wohltuend von anderen Programmen ab. Dreh- und Angelpunkt, Blickfang das Cover in der Mitte der Applikation, in der das Cover des aktuellen Albums dargestellt wird. Links daneben befinden sich die Informationen zu den Titeln des Album. Hier kann man auch Bewertungen vornehmen, die später für Selektionen zu benutzen sind.
Rechts neben dem Cover befinden sich zumeist die Playlisten, die man über Klicken und Ziehen anlegen kann. Die gewünschten Titel werden in der Playlist der eigenen Wahl fallengelassen. Playlisten lassen sich linear abspielen oder man kann einen Zufallsmodus einschalten. Der Zufallsmodus lässt sich auch über alle vorhandenen Titel einschalten. Möchte man seine Wahl etwas einschränken, so kann das über den Erscheinungszeitraum geschehen, in dem man beispielsweise alles aus den 80er Jahren selektiert. In der Abbildung ist die Leiste unter den Cover quer über den Bildschirm zu sehen, in der man auch nach dem Song-Rating, dem Zugang und artverwandten Künstlern selektieren kann. Hinzuschalten lässt sich eine Selektion nach Künstler und Genre.
Das Ergebnis wird dann in der untersten Leiste, dem Album-Browser, dargestellt. Es werden alle Cover dargestellt und darunter der Name des Künstlers und des Albums. Eventuell auch das Jahr oder die Länge des Albums. Singles und Mini-Alben werden verkleinert dargestellt.
In einer eigenen Liste kann man nach Interpreten, Alben und Titeln suchen und bekommt die Ergebnisse ebenfalls in der unteren Ergebnisleiste angezeigt. Die Treffer werden gelb hinterlegt, gehighlighted wie man so schön auf neudeutsch sagt. Die Suche ist auch über große Sammlungen (bei mir im Augenblick etwa 7000 Files) schnell.
Weitere Features: Die Album-Cover werden automatisch geladen und können dann bei Bedarf sortiert werden. Lyrics werden auf Wunsch auch automatisch gesucht. Die Oberfläche lässt sich über die Optionen einstellen, wie sich überhaupt über den Options-Dialog Tod und Teufel (wie ein Kollege so schön immer sagt) parametrieren lässt.
Gibt es ein Problem: Ich kann nur sagen, der Support funktioniert. Die Reaktionszeit ist sehr erstaunlich, das Entgegenkommen besonders erwähnenswert. Der Entwickler des Programmes, Robert Frahm, ist an den Meinungen der Benutzer seines Programmes sehr interessiert und bestreitet die Diskussion darüber in einem eigenen Forum und teilweise via EMail. Die MP3Toys sind keine Freeware, aber 15 Euro sind nicht zuviel für ein Programm, welches man regelmäßig benutzt. Eine Testversion kann man sich vom Server laden.