In vierzehn Tagen um diese Zeit sind wir auf dem Weg zum Flughafen.  Es wird also wirklich Zeit, sich mit Details auseinanderzusetzen. Beispielsweise der Frage, wie wir zum Flughafen kommen. Flughafen-Bus oder Transfer oder doch mit dem eigenen Wagen. Die letzte Variante wird mir im Augenblick immer lieber, da man auf einem Ferienparkplatz für die Zeit für unter hundert Euro parken kann. Beim Flughafen-Bus kommt immer noch das Taxi zum und vom Bus dazu, das sind locker vierzig achtzig Euro für zwei Paare mit Gepäck. Da sind wir dann noch nicht mal in den Bus gestiegen…

Ich liebe Sachen, die ihre Namen mit „Express“ oder „Fast“ aufwerten. Manchmal ist es ein Trugschluss, aber oft muss man dann nicht ewig anstehen. So gesehen wäre der Express von Heathrow nach Paddington gerade das richtige für mich – das Versprechen: Fünfzehn Minuten Reisezeit. Wie stellte jemand treffend fest: „Das hat seinen Preis!“ Für 24 Pfund weniger ist man vierzig Minuten länger unterwegs und muss einmal umsteigen. Aber mal ehrlich: wie viel Eis-Kugeln könnten das sein?

Also wird es wohl die U-Bahn von Heathrow werden, mit der wir zu unserem Hausboot in Little Venice fahren werden. Vermutlich kommen wir so gegen 17 Uhr an, werden uns einrichten und dann in der Gegend umherschlendern und einen schönen Pub suchen. Vielleicht sogar noch in die City fahren.

Die Travelcard – wie eine Tageskarte zu verstehen – ist es nicht geworden. Nach einigem Abwägen schicen mir die Variante einer Prepaid-Karte charmanter. Zum einen gab es die Tageskarte nicht für einen Zeitraum von drei Tagen und zum Anderen hätte man sich immer Gedanken um Zonen machen müssen. Mit der Oyster Card wird man am Tag nie mehr bezahlen, als mit der Travelcard,  und wenn das Guthabe erschöpft ist, lädt man halt nach. Die haben wir schon mal bestellt und die Karte sollte alsbald eintreffen.

Wie auch die London Pass, mit der man viele Attraktionen ermäßigt besuchen kann. Für zwei Tage kostet der Spaß 94 Euro. Ich bin mir dabei noch nicht ganz sicher, da man viele Sachen von innen besichtigen muss, um auf den grünen Zweig zu kommen, ob sich das wirklich rechnen wird. Aber tut man das auch? Oder ist man nicht mehr draußen unterwegs?

Hinzu kommt, dass das gesetzte Ziel namens London Eye da noch nicht einmal mit dabei ist. Aber letztlich gewann die Bequemlichkeit, denn so müssen wir uns keine Gedanken mehr um Eintrittkarten machen und für die anstehen. Beim London Eye haben wir deshalb das für den Heathrow Express gesparte Geld mit vollen Händen auch wieder ausgegeben und die Option „Fast Lane“ dazugebucht.

Es gab da die Geschichte, dass ich mich in der Wildnis mit einem Parkgebühren-Automaten auseinandersetzen musste, mit dem ich nicht gerechnet hatte. Bei der Gelegenheit lernte ich auch, dass man als National Trust-Mitglied keine Gebühren auf einem Parkplatz zu bezahlen hätte. Bei vier Pfund für zwei Stunden fängt das an, für mich als Argument zu zählen. Also schaute ich nach der Rückkehr aus England mal im Netz und siehe da: Es gab da eine Webseite namens visitbritain.de, die so etwas ähnliches verkauft, nämlich den National Trust Touring Pass, mit dem man verschiedenste Herrenhäuser, Gärten und Naturdenkmäler besichtigen kann. Das Parken soll inklusive sein. Im Vergleich zum London Pass ist der ein richtiges Schnäppchen: Pro Paar werden 68 Euro fällig. Wenn man jetzt bedenkt, dass allein der Eintritt zu Stonehenge mit 15 Pfund pro Person zu Buche schlägt und Sissinghurst mit 13 Pfund, scheinen wir mit dem Angebot auf einem guten Weg zu sein. Die haben mit NationalTrust auch eine sehr schöne App, mit der man die Attraktionen der Umgebung erkunden kann. Nach dem Kauf gab es einen eVoucher, den wir nur noch geschickt einlösen müssen.