Neulich hing ich fest und wusste nicht so recht weiter. Wir hatten einen Rechner im Büro der besten Ehefrau der Welt aufgestellt. Dieser meldete an einen Server seine öffentliche IP-Adresse, damit dieser damit einen DynDNS pflegen konnte. Diese IP-Adresse kam auch dort an, versuchte man nun aber über den Namen auf diesen Rechner zuzugreifen, scheiterte dies.
Ich hatte mal so überhaupt gar keine Ahnung und wunderte mich nur, warum die Fritz-Box mir eine komplett andere IP-Adresse nannte. Unter der der Rechner von außen aber auch nicht erreichbar war. Es war reichlich mysteriös.
Was man in solchen Fällen tun sollte, so man die Zeit hat: Das Problem ein wenig liegen lassen. Ich tat das drei Tage und kümmerte mich dann wieder drum.
Die Konstellation: Büro-Server meldet alle 3 Minuten seine aktuelle IP-Adresse an einen DynDNS-Server (selbstgehostet). Die IP-Adresse wird dort registriert. Versucht man mit dem verbundenen Namen den Server aufzurufen, passiert nichts. Dann muss man halt das Spiel ändern, dachte ich mir, denn zwei IP-Adressen kann man ja nicht haben. Also ließ ich den Job der DynDNS-Registrierung nicht den Server erledigen, sondern die Fritz-Box. Ich trug alles ein. Keine Besserung.
Dann fiel mir ein kleiner Text über dem Fritz-Box-Konfigurationspart auf. Da stand sinngemäß: „Mit Ihrer Konfiguration wird das nichts werden.“
Ach so?!? Warum denn das?
Ich warf mal wieder die Suchmaschine meiner Wahl an und siehe da, mit der speziellen Umgebung meinte die Fritz-Box, dass wir einen LTE-Router haben und über ein Mobilfunk-Netz ins Internet gehen. Die Mobilfunk-Provider verteilen in ihrem „Internet“ private IP-Adressen und arbeiten schon vor unserem privaten Netz mit einer Network Address Translation und wenn man nun versucht, diese private IP-Adresse zu erreichen wird das natürlich nichts.
Eine „richtige“ Lösung habe ich für das Problem nicht gefunden. Wir stellen den Rechner nun nicht im Büro auf, sondern zu Hause, wo der Rechner über unsere Internet-Anbindung erreichbar ist.