Es gibt Bücher, die kann man gar nicht langsam genug lesen. Bill Bryson zum Beispiel. Man liest in dem neuen Buch namens „It’s tea time, my dear“ und stellt dann fest: „Uupps, schon wieder vierzig Seiten gelesen.“ An sich kein Drama, wenn das Buch ein Wälzer für „Eine kurze Geschichte von fast allem“ wäre, aber ist es nicht.
Das Schöne an dem Buch ist, dass Bryson schon vorgefahren ist. Viele Stationen, die wir auch im Sommer bereisen werden, beschreibt er in seinen Büchern. Teilweise macht er auch Lust darauf, hier und da noch mal einen Abstecher hin zu machen. Mehr kann man seine Vorfreude auf eine Reise gar nicht steigern.
Vorgestern haben wir das Kapitel „Mietwagen“ abgeschlossen. Mein Besuch im Reisebüro in der Vorwoche war nicht nach meinen Wünschen ausgefallen. Der Preis, der mir da genannt wurde, war so jenseits von Gut und Böse, dass ich ihn gar nicht erst in die engere Wahl nahm. Der Preisunterschied betrug 700 Euro. Nun bin ich wirklich kein Pfennigfuchser, aber man möge das bitte mal in Eisportionen umrechnen, um die wahre Größenordnung zu begreifen. (Und dabei ziehe ich noch nicht mal meine in diesen Fällen übliche Umrechnerei über Ostmark in Ost-Softeis in Betracht.)
Es gibt da so eine Seite im Internet, da kann man billige Mietwagen suchen (die Seite heißt auch so ähnlich) und die Preise vergleichen. Nachdem wir uns von dem Gedanken verabschiedet hatten, einen Van wie einen Galaxy oder Sharan zu nehmen, und uns etwas VW Passat-ähnliches reicht, waren wir nachher bei knapp 1100 Euro für zweieinhalb Wochen mit Zusatzfahrer und allen möglichen Versicherungsevantualitäten. Da will man nicht mosern, sondern freut sich. (Nimmt man nun als Vergleich noch den Reisebüro-Vorschlag daher und rechnet das in Ost-Softeis um, dann …)
Nun sind wir komplett, müssen nur noch die Sachen packen und dann kann es losgehen. Irgendwann im August. Ich werde wohl vorerst weiter meinen Bill Bryson lesen und dann auf die Version 1 seiner England-Geschichten zurückgreifen.