Gestern habe ich mal alte Apps ausgepackt, die sich mit dem Tracking von Flügen beschäftigen. Interessiert hat mich der Flug 286 von Air Namibia, der von Frankfurt nach Windhoek fliegt – morgen ist das unser Flug. Leider gab keine historischen Daten zu dem Flug, so dass die App auch keine Prognose über die Pünktlichkeit treffen konnte. Aber ich habe anhand des gestrigen Fluges gesehen, dass man nach knapp zwei Stunden schon das Mittelmeer überquert hat und über Tunesien ist. Der Nachteil an den Nachtflügen ist, dass man nichts sieht. Aber irgendwann wird es einem vielleicht auch langweilig, immer auf Sand und nichts zu starren.
Was mir auffiel ist, dass auf dem Flughafen von Windhoek kaum Flüge ankommen. Man sieht es an dem Bild. Zum Abend hin wird es nicht besser. Ich kam kurz ins Grübeln und fragte mich, wie viele Touristen denn ein Land, das vom Tourismus lebt (zweitgrößter Wirtschaftsfaktor nach Rohstoffabbau), kommt. Im Jahr sind es 1,5 Millionen Gäste (zum Vergleich: die Stadt Köln hat im ersten Halbjahr 2015 1,93 Millionen Besucher gezählt) – das hört sich für mich so an, als würde das Land nicht überlaufen sein. Ich glaube schon, dass es über die Feiertage voller sein wird – aber bei einer Auslastungsquote der Unterkünfte über das Jahr von 36% wird schwerlich in den kommenden Tagen der absolute Trubel herrschen. (Quelle: Wikipedia)
Hier nehmen die Urlaubsvorbereitungen Formen an. Die beste Ehefrau der Welt arbeitet noch, da gibt es noch Ärger im Job. Heute Nachmittag werden die korrigierten Unterlagen für die Reise abgeholt, nachdem ja ein Teil storniert worden ist. Die Reisetasche ist schon gepackt, Susann hat zumindest schon einen Zettel. Die Technik-Tasche ist auch schon so gut wie fertig, die Geräte hingen auch alle schon am Ladegerät, können also sofort zum Einsatz kommen.
Eine entscheidende Komponente unserer Urlaubsvorbereitungen ist die am Tag vor der Abfahrt unbedingt eintretende Ausgangssperre für die Katzen. Normalerweise sind die Herrschaften ja am Abend wieder da, spätestens am nächsten Morgen. Manchmal haben sie aber 48- oder 72-Abwesenheitsanwandlungen. Die daraus resultierende Aufregung braucht man vor einem Urlaub so dringend wie einen gebrochenen Fuß. Und den hatten wir ja schon.