Die Begrifflichkeit ist so gar nicht hipp gewählt: iPhone-Funknetzanrufe. Kombiniert mit der Fehlermeldung, die da lautete „iPhone-Funknetzanrufe konnten nicht aktiviert werden“ und den hilfreichen Erklärungstext, dass FaceTime und iCloud mit der gleichen ID gepflegt werden müssten, wurde das Ganze völlig uncool. Die Meldung kam immer dann, wenn man in den FaceTime-Einstellungen die „iPhone-Funknetzanrufe“ aktivieren wollte.
Ich hatte mich eine Weile damit beschäftigt, da ich manchmal zu Hause arbeite und das iPhone aber an einer weiter entfernten Steckdose hängen habe, wenn es geladen wird. Wenn man dann die Anrufe am Mac annehmen könnte, der neben meinem Geschäftsnotebook steht, das wäre schon hilfreich gewesen.
Da ich mir hundertprozentig sicher war, dass die IDs auf allen Geräten identisch waren und es zwischen dem iPhone und dem iPad klappte, rief ich mal beim Apple Support an. Von dort kamen zwei entscheidende Tipps:
- Man möge sich bei allen Diensten ab- und wieder anmelden. Das hatte ich eigentlich schon getan, vielleicht aber in den iCloud-Einstellungen des Macs nicht ganz so konsequent. Schließlich wird, wenn man davon anfängt, ganz viel von Löschen gesprochen, was mich abgehalten hat.
- Auf meinem Rechner waren sowohl WLAN wie auch Ethernet aktiv. Das habe ich gar nicht so recht verstanden, da ich eher davon ausgegangen wäre, dass nur der LAN-Anschluss aktiv ist. Schließlich ist die Leistung hier vielversprechender als über das WLAN. Man solle doch, hieß es vom Apple-Support, den LAN-Anschluss mal lahm legen.
Rat Nummer 2 habe ich unmittelbar befolgt und habe mich dann auch auch noch Rat 1 befolgt, bin also durch die Hölle gegangen, dass alle Daten der iCloud bei mir auf dem Rechner gelöscht werden würde. Das ist wohl letztlich wenig dramatisch, weil bei der Reaktivierung hat man sie ja wieder.
Nachdem ich das durchgezogen hatte, konnte ich die Option aktivieren. Es war dann auch problemlos möglich, den LAN-Anschluss wieder in Betrieb zu nehmen.
Daraus würde ich schlussfolgern, dass es Rat Nummer 1 gewesen war, der geholfen hat. Vielleicht war es aber auch die Kombination. Das lässt sich jetzt, wo es funktioniert, nicht mehr feststellen.