Nicht jeder Morgen beginnt so, aber viele. Aufstehen, ins Bad, aus dem Bad, Anziehen, Katzen streicheln (so sie da sind), anschließend Schuhe an und los. Manchmal wird die Routine gebrochen, wie heute beispielsweise. Da wollte ich nochmal kurz wissen, was für ein Wetter heute zu erwarten ist. Also das Tablet nach dem Anziehen gegriffen und … kein Wifi. Was für eine Überraschung am frühen Morgen.
Neugierig marschierte ich nach unten, um zu sehen, was Fritzi so macht. Das Resultat war so eindeutig wie ernüchternd: gar nichts. Alle Leuchten aus und das hektische, ja geradezu panische Ziehen an den Steckern brachte keine Besserung. Fritzi war von uns gegangen.
Später auf Arbeit wurde mir von den Kollegen noch Hoffnung gemacht: Die Geschwister von Fritzi wären dafür bekannt, dass sie Probleme mit ihren Adaptern hätten. Durch einen Tausch könnte das Problem behoben werden. Da ich hundertundeine Einstellung an dem Gerät vorgenommen hatte und davon nur eine sehr rudimentäre Sicherung in Form von Screenshots hatte, kam mir dieser Ausfall mehr als ungelegen und der Gedanke, dass es nur das Netzteil wäre, spendete wirklich Trost und Hoffnung.
Ich rief bei SWN an und meldete den Ausfall. Man versprach, dass man sich kümmere. Da einLeben ohne Internet mittlerweile einer Strafe gleichkommt, musste ich nerven und Fragen, was diese auf zeitlicher Ebene heißen würde. Die Antwort: Sehr wahrscheinlich würde sich heute zumindest jemand melden und einen Termin abmachen.
Um kurz nach Mittag dann ein Anruf. Ob ich zwischen 3 und 5 zu Hause wäre? Leider nicht. Erst um fünf. Enttäuschung auf der anderen Seite, dass wäre aufgrund anderer Termine leider zu spät. Oha, dachte ich mir, dann muss ich halt eher Feierabend machen und meinte, ich könne um vier Uhr zu Hause sein. Gut, meinte der Techniker, er würde kommen.
Um kurz vor vier war ich zu Hause, kurz nach vier kam der SWN-Techniker. Er hatte ein neues Netzteil im der Hand und meinte, dass dies mal der erste Versuch sei. Leider ließ sich Fritzi davon nicht beeindrucken und blieb so licht- und funktionslos wie am Morgen. Also, meinte der Techniker, dann eine neue Box. Bye, Bye – liebe Einstellungen! RIP – liebe FritzBox. Aber nach dem Motto: Der König ist tot, lang lebe der König – steht nun eine neue FritzBox und schaufelt Daten durch die Gegend.
Ich für meinen Teil bin hochzufrieden und bin schlicht begeistert, dass der Service meines Telefon- und Internetanbieters so toll ist, dass die eine Lösung innerhalb von zehn Stunden auf die Reihe bekommen haben. Da hört man ja viel von Anderen, was einem das Blut in den Online-Ädern frieren lässt.