Sonntag Nachmittag wurde mir kurz und bündig mitgeteilt, dass die Waschmaschine lecken würde. Unangenehm, zumal wir im letzten Jahr den Ring haben schon austauschen müssen. Nun schon wieder? Das konnte ja nicht wahr sein. Den Rest des Tages stand die Waschmaschine unter besonderer Beobachtung, aber sie bewährte sich.
Die letzte Wäsche wurde am Abend gewaschen und schaffte es aber nicht mehr auf die Leine, da wir eher im Bett waren als die Waschmaschine Feierabend hatte. Der nächste Morgen sollte früh beginnen, kurz nach halb sechs Uhr. Eine Zeit, die ich nur unchristlich nennen kann, und draußen war es noch stockfinster.
Als ich die Tür vom Schlafzimmer öffnete, streckte sich George ein wenig. Er hatte wohl vor der Tür gelegen. Da ich die Gelegenheit wahrnehmen wollte, ihn zu catchen, tippelte ich leichtfüßig wie eine Elfe hinter ihm hinterher. Es spielt keine Rolle, dass er sich unter den Sessel retten konnte, denn dort ließ er sich dann von mir noch mal durchkruscheln.
Nachdem das erledigt war (für mich, für ihn irgendwie noch nicht), machte ich mich auf den Weg ins Bad. Mein Blick fiel aber noch auf ein Paar Strümpfe, die ich am Vorabend unachtsam auf der Couch liegend, einfach weggepfeffert hatte. In einem Anfall von Ordnungsliebe hob ich sie auf, und marschierte mit ihnen hinunter um sie im Wäschekorb zu deponieren.
Da ich nur kurz zum Wäschekorb huschen wollte, sparte ich mir das Extra-Licht in der Küche, das aus dem Flur reichte. In der Küche wurde es plötzlich feucht und ich dachte noch: »Oh! Waschmaschine! Blöd.« Am Wäschekorb vorbei machte ich noch ein paar Schritte zur Waschmaschine und fing an, mich zu wundern. Trocken. Wie konnte…?
Zurück in der Küche machte ich Licht und da sah ich das Maleur. Eine Katze hatte das Eingenommene nicht für sich behalten können und dieses in zwei Häufchen in der Küche verteilt. Eines hatte ich getroffen.
»Ok«, dachte ich mir, »dann kann die Woche ja nicht mehr viel schlimmer werden…«
Als Resümee zum Mittwoch kann ich sagen: Stimmt bisher.