Wir dachten uns das eigentlich so: Die Vögel kommen und betrachten erst einmal den Garten. Dann sehen sie dort einen drei Katzen und denken sich, vielleicht gehe ich besser woanders hin. So ist es aber nicht gelaufen. Und was kommt heraus? Eine Mischung aus Katzen- und Vogel-Content…
Die Vögel kamen geflogen und dachten sich, ein schöner Ort. Die Zweibeiner sind oft beschäftigt und draußen und die Katzen sind recht faul.
Das trifft auch durchaus den Kern der Sache, wenn der schwarze Killerblitz nicht wäre. Vermutlich kann kein Vogel dem anderen seine Erfahrungen mit dem Mühbrooker Ungeheuer mitteilen, denn tote Vögel können nicht mehr singen.
Letzte Woche fand ich in unserem Wintergarten eine Amsel. Tot, versteht sich. Ich fand das Vögelchen ganz schön schwer und machte mir meine Gedanken, was denn die Katze so da mit sich rumschleppt. Heute sah ich, wie die harte Wirklichkeit aussah. Der Kater kam über den Rasen getrabt, den Kopf in die Höhe gestreckt. In seinem Maul eine tote Amsel, von jeder Anstrengung befreit, aber immerhin eine Last, die den Kater Energie kostete. Vielleicht sogar mehr, als die Tatze einmal in die Höhe zu strecken und den Flug des Tieffliegers unter den Vögeln, je zu bremsen.
Das war nachdem ich selbst heute nachmittag durch den Garten gepirscht bin, um ein paar nette Fotos von der Landschaft und seinen Bewohnern zu schießen. Herausgekommen ist das obige Bild: Auf den Bewohner habe ich eine Zeit lang gelauert. Zu seinem Glück, war ich es, der lauerte, denn mein Lauern ist erheblich harmloser als das des schwarzen Killerblitzes.
Ich glaube nicht, dass es ein Trost für die Vögelchen wäre, wenn sie wüssten, dass sie nicht gefressen werden. Vermutlich, wenn sie denn so empfinden wie wir, würden sie es eher als sinnlos empfinden. Nur für die Vergnügen eines höheren Wesens zu sterben, muss frustrierend sein.