Im Perlentaucher gefunden, der es aus der Süddeutschen hat: Die fundamentalen Unterschiede zwischen Russen und Ukrainern…

Angesichts des Siegeszugs der modernen Mischgetraenke 

befuerchtet der Autor Juri Andruchowytsch die “totale

Ausnuechterung der Slawen” und haelt deshalb noch einmal 

die kulturelle Bedeutung des Wodkas und seines 

ukrainischen Bruders, des Horilkas, fest. “Die Ukrainer 

wollen einfach nur gut essen und singen (letzteres ist fuer sie 

dasselbe wie atmen), den Russen aber geht es darum, die 

Wahrheit zu erkennen, also sich die Venen aufzuschlitzen 

oder unter dem unertraeglichen Einfluss ploetzlicher 

Erleuchtung ihrem Naechsten den Schaedel einzuschlagen. 

Die Ukrainer essen zu jedem Glas Schnaps etwas Nahrhaftes 

und Intensives, Speck zum Beispiel. Die Russen essen nichts 

dazu, riechen nur manchmal am Brot – ihrer Ansicht nach ist 

es hinausgeworfenes Geld, zum Wodka etwas zu essen. Er 

soll nicht schmecken, sondern wirken.”