Mit drei Beinen ist man echt gehandicapt. Das hindert natürlich nicht daran, sehnsuchtsvoll einen Baum anzuschauen, weil sich was auch immer drin rumtreibt. Die erste Hürde ist schnell genommen.
Und bevor wir uns versahen – wir saßen eigentlich in aller Ruhe beim Frühstück – war die Miezekatze auch schon im den Gipfeln und zwei Vögel stoben hervor. Vielleicht ja ein Ablenkungsmanöver. Aber das war Luna mittlerweile ziemlich egal, denn raufkommen war einfach, runterkommen ist aber immer eine andere Sache. Sie betrachtete die Sache eine Weile, versuchte das Problem auch durch weiteres Hochklettern zu lösen, verlegte sich dann aber auf Mauzen. Ein Schritt runter ging noch. Susann holte schon die Leiter, dann kam sie aber auf eine Ebene herab, wo ich sie aus dem Baum pflücken konnte, ohne selbst zu klettern.
Ganz einsichtig war sie aber nicht: sie saß im Anschluss noch eine Weile unter dem Baum und schaute hoch. Vom Raufklettern hatte sie aber auf jeden Fall erst einmal genug. Reicht ja auch, wenn sie sich als Bodenjägerin profiliert. Für unseren Geschmack ist sie in der Beziehung schon sehr erfolgreich. Nala schlief in der Zeit auf der Couch, Stummel tigerte immer hinter mir hinterher, bis endlich sein Futternapf gefüllt war.
Der Vormittag verlief insofern ereingnislos, als ich damit beschäftigt war, den Fernseher (siehe gestern) zu entsorgen, Gläser zu polieren und mich auch sonst im Haushalt nützlich machte. Nun sind wir aber durch und sind beim Tagesordnungspunkt: »Erholung und andere Verpflichtungen«.