Kann man bei der Abwicklung der Einreise-Formalitäten in die USA was zu lachen haben? Viel Lachen habe ich nicht gehört. Ausgerechnet meine Frau sorgte aber für etwas Erheiterung.
Wir hatten den Einreisebeamten vor uns und er schaute gar nicht freundlich. Ich bin ziemlich der Meinung, dass er einen ziemlich langweiligen Job haben. Jemanden herbeirufen, die Pässe entgegennehmen, zu fragen, was man denn vorhat, wer sich hinter der angegebenen Adresse verbirgt und drei Stempel in den Pass und die Formulare drückt, linker Zeigefinger, rechter Zeigefinger und dann bitte in die Kamera lächeln. Ein Blick auf die Schlange lässt den armen Mann oder die Frau ahnen, dass es kein Ende nehmen wird. Immer mehr Leute kommen, und wollen rein. Die gleichen Fragen, die gleichen Abläufe, keine Zeit für Small-Talk. Sprich: es klingt einfach öde.
Für Abwechslung sorgte Susann: Auf die Aufforderung hin, hin die Kamera zu schauen, brachte sie sich in Positur, lächelte freundlich und nahm ein Bein zurück und stellte es hinter das andere. Eine sehr anmutende Geste, von der der Grenzbeamte leider nichts hatte und die nicht Bestandteil des Fotos war. Aber ich konnte nicht anders, als loslachen und, nun ja, der arme Beamte schaute etwas irritiert, ahnte aber, dass es wohl mit dem Foto zu tun hat.
Die Ablenkung sei ihm gegönnt gewesen. Wie sich Susann zum Model machte, haben wir am nächsten Tag noch mal nachgestellt. Der Schalter ist der Einkaufswagen, die Gesten sind dem bei den Einreiseformalitäten sehr ähnlich.