Das Leben gibt einem immer wieder etwas, worüber man nur mit dem Kopf schütteln kann. Die Kölner Hotellerie besonders.
Da beklagt man sich (gestriger Stadt-Anzeiger), dass die Hotelschiffe die Preise verderben würden. Deshalb sollten sich die Hotels in Köln zusammenschließen, Anleger mieten und so verhindern, dass die Hotelschiffe in Köln ankern. Man stelle sich vor, manches Hotel musste schon mit seinen Preisen heruntergehen und man müsste sogar seinen Stammkunden entgegenkommen, und Rabatte einräumen.
Hey, ich zahle für ein Drei-Sterne-Hotel-Zimmer 150 Euro. Das Zimmer ist o.k. – da habe ich in Köln schon für mehr Geld mieser gewohnt, aber 150 Euro sind fast dreihundert Mark. Und es tut mir leid: Ich sehe nicht, dass ich eine angemessene Gegenleistung bekomme – nicht für 150 Euro! Mir kommt es so vor, als würde man den Rachen hier nicht vollbekommen.
Es geht dabei nicht um »Geiz ist geil«, sondern einfach um die Relationen. Die hat man in Köln offenbar irgendwann mal verloren.