Die Position die man zur Sterbehilfe einnimmt, bleibt jedem selbst überlassen. Der in den Medien diskutierte Fall zeigt, dass man sich frühzeitig in klarer Form dazu geäußert haben sollte. Was ich bei dem ganzen Theater nicht verstehe, ist die Argumentation der Kirche.
Ich bin da nun absoluter Laie als Nichtgläubiger. Aber wenn ich es richtig verstehe, dann nimmt die Kirche die Position ein, dass sich niemand das Recht anmaßen darf, über Leben und Tod zu entscheiden. Keiner darf sich in das Leben bringen, keiner darf sich das Leben nehmen, so wurde gestern ein Kirchenmensch zitiert. Ich will nicht die alte Gummikeule rausholen und sagen, dass es die Kirche lange Zeit nicht sehr ernst mit dem letzten Punkte genommen hat. Aber mal ehrlich: eine Magensonde und anderer medizinischer Krams wirken mir doch nicht unbedingt wie Gottes Werkzeuge. Man hat, wenn man es recht bedenkt, doch schon in den Willen Gottes eingegriffen, der offenbar vorhatte, die Patientin zu sich zu nehmen.
Nein, mir erscheint das nicht wirklich logisch. Werde darüber nicht weiter nachdenken, sondern mir Gedanken um eine Patientenverfügung und das Thema Organspende machen. Ist in jedem Fall sinvoller sich darüber Gedanken zu machen.